ArbeitskraftabsicherungDepressionen als Risiko für Berufsunfähigkeit stark unterschätzt

Psychische Erkrankungen wie Depressionen sind die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit – doch viele unterschätzen das persönliche Risiko. Eine frühzeitige Absicherung wird immer wichtiger.

Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout sind heute die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit, doch viele Menschen unterschätzen weiterhin das persönliche Risiko. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 45 Prozent der Befragten psychische Erkrankungen als Hauptursache für den Verlust der Erwerbsfähigkeit erkennen. Dennoch sorgen sich lediglich neun Prozent konkret, selbst an einer Depression zu erkranken. Diese Diskrepanz zwischen Risiko-Wahrnehmung und Realität deutet darauf hin, dass in der Bevölkerung noch erheblicher Aufklärungsbedarf besteht.

Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich, dass viele Menschen das Risiko der Berufsunfähigkeit unterschätzen: Rund 70 Prozent der Befragten gehen davon aus, ihren Beruf bis zum Rentenalter ausüben zu können. Tatsächlich wird jedoch etwa jede vierte berufstätige Person im Laufe des Arbeitslebens einmal berufsunfähig. Dies gilt keineswegs nur für körperlich belastende Berufe – auch Beschäftigte in vermeintlich „sicheren“ akademischen Berufen sind zunehmend durch psychische Belastungen gefährdet, insbesondere seit der Corona-Pandemie.

Eine frühzeitige Absicherung gegen Berufsunfähigkeit gewinnt daher an Bedeutung, um das Einkommen langfristig abzusichern. Versicherungsunternehmen sehen sich hier in der Verantwortung, die Menschen rechtzeitig für den Schutz ihrer Arbeitskraft zu sensibilisieren und das Bewusstsein für die Realität und Risiken der Berufsunfähigkeit zu stärken.

Über die Studie:

Im Auftrag von Swiss Life Deutschland wurde die BU-Umfrage im Sommer 2024 vom Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland durchgeführt. Die Umfrage basiert auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panel Deutschland. Befragt wurden im Zeitraum vom 06.08. bis 08.08.2024 insgesamt 2112 Befragte, bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (ab 18 Jahren), Geschlecht und Region, von denen 1.437 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung standen, also noch nicht verrentet waren, und 1.165 erwerbstätig waren. Die dargestellten Zahlen beziehen sich nur auf Erwerbstätige.

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